Ein Gott wohlgefälliges Körperbild

Kinder setzten sich schon früh mit ihrem Körper auseinander. Unsere Mädels (4 und 6 Jahre) sind da keine Ausnahme. Daher ist es unser Anliegen als Eltern ihnen dabei zu helfen, eine Gott wohlgefällige Sicht von Schönheit zu haben und ihnen dabei zu helfen, Gottes Absicht für ihren Körper zu verstehen.

Als Gott König Saul verworfen hatte, bekam Samuel den Auftrag von Gott, einen neuen König zu salben. Dafür sandte Gott ihn nach Betlehem zur Familie Isais. In der Bibel wird berichtet, dass Gott in diesem Zusammenhang zu Samuel die mahnenden Worte sprach:

Schaue nicht auf sein Aussehen, noch auf seinen hohen Wuchs, … Denn [der HERR] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an! 
– 1 Samuel 16,7 –

„Äußere Schönheit ist wichtiger als innere“

Diesen Gedanken vermittelt unsere Gesellschaft den Frauen und Mädchen von frühester Kindheit an. Wir begegnen ihm praktisch überall: im Fernsehen, in Filmen, Musik, Zeitschriften, Büchern und in der Werbung. … In der Bibel wird körperliche Schönheit nirgends verurteilt oder als unwichtig dargestellt. Verurteilt werden Stolz auf die Schönheit, die doch Gott gegeben hat, übertriebene Beachtung von äußerer Schönheit und die Neigung, sich nur mit Äußerlichkeiten zu beschäftigen und Wesensfragen zu vernachlässigen. (– Nancy Leigh DeMoss – Lügen, die wir Frauen glauben und die Wahrheit, die uns frei macht, S. 71.74)

Im neuen Testament schreibt Petrus die mahnenden Worte:

Euer Schmuck soll nicht der äußerliche sein, Haarflechten und Anlegen von Goldgeschmeide oder Kleidung, sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist. Denn so haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten …
– 1. Petrus 3,3-5 (SCH2000) –

Diese Verse bedeuten nicht, wie manche meinen, Schönheit sei irgendwie böse oder es sei unrecht, seiner äußeren Erscheinung Aufmerksamkeit zu widmen. Das ist genauso eine Täuschung wie die, äußere Schönheit zu überschätzen.

– Nancy Leigh DeMoss – Lügen, die wir Frauen glauben und die Wahrheit, die uns frei macht, S. 74

Wir erkennen in der gesamten Schöpfung, dass Gott der Urheber von Schönheit ist. Darüber dürfen wir uns freuen und ermutigen auch unsere Kinder, dies zu tun. Beim Thema „Körperbild“ ist unser Anliegen jedoch auch, sie darin zu unterweisen und zu ermutigen, ihren von Gott gegebenen Körper mit der Schöpfungsabsicht zu betrachten, mit der Gott ihn erdacht und ihnen anvertraut hat.

Bei vielen Themen die uns bei der Kindererziehung wichtig sind, versuchen wir nach dem selben Grundsatz zu leben, den Spurgeon einmal so formuliert hat:

“Visit many good books, but live in the Bible.” (Lies viele gute Bücher, aber lebe in der Bibel)

– Charles Spurgeon –

Um das Prinzip aus 1 Samuel 16 zu lehren, unterstütz uns daher bspw. das Buch „Ein Helfer in der Not“ mit Christopher Kirchenmaus.

Diese Geschichte bietet eine sehr gute Gelegenheit, die Scham und Verlegenheit, die die kleine Maus in der Geschichte erlebt, nachzuempfinden und mit den Kindern darüber ins Gespräch zu kommen.

Die Täuschung, äußere Schönheit sei höher zu bewerten als die Schönheit des Geistes, der Seele und der Lebensführung, führt bei Männern wie bei Frauen zu Scham und Verlegenheit. Sie fühlen sich unvollkommen, beschämt, befangen und hoffnungslos entstellt. Ironischerweise ist körperliche Schönheit ein Ziel, das sich uns immer wieder entzieht – wir erreichen es nie. Auch die berühmtesten Schönheiten geben zu, dass sie sich selbst nicht als wirklich schön empfinden.

– Nancy Leigh DeMoss – (Lügen, die wir Frauen glauben und die Wahrheit, die uns frei macht, S. 72)

Die Fragen am Ende der Geschichte sind eine zusätzliche Hilfe, im Verständnis über Gottes Wahrheit zu wachsen und mit den Kindern darüber zu sprechen.

Abgesehen davon, dass unsere Mädels Geschichten lieben und das dann oft zu guten Gesprächen führt, helfen sie mir als Mama sehr oft, dem Vorbild des Autors zu folgen und von ihm zu lernen, ein bestimmtes Konzept zu vermitteln und zu thematisieren.

Neben dem wichtigen Prinzip – dass Gott mehr auf das Innere eines Menschen achtet, als auf das Äußere – ist uns als Eltern bei dem Thema „Körperbild“ ebenso wichtig, den Mädels Gottes Absicht mit unserem Körper zu vermitteln. Wir hoffen dass sie verstehen, wozu Gott uns überhaupt einen Körper gegeben hat und dass sie ihn wertschätzen. Kinder sollten verstehen, dass sie im Bild Gottes geschaffen sind und er sie wunderbar gemacht hat (Psalm 139). Jeder Mensch ist wertvoll und einzigartig von ihm gemacht. Die Herausforderugen, die das Leben in einer Welt mit sich bringt, die so viel Wert auf äußere Schönheit und Leistung legt, werden nicht verschwinden. Aber ihre schädlichen Botschaften können im Licht der Schrift erkannt und zurückgewiesen werden.

Danny Plett hat übrigens einige Bibelverse für Kinder vertont. Darunter auch 1 Samuel 16,7 und 1 Mose 1,27.

Neben dem Buch „Ein Helfer in der Not“ mit Christopher Kirchenmaus, habe ich bis jetzt kein weiteres, aus unserer Sicht geeignetes, deutschsprachiges Kinderbuch entdeckt. Wir nutzen daher das Buch „God Made Me in His Image: Helping Children Appreciate Their Bodies

Dieses komplexe Thema im Licht der Bibel zu betrachten ist uns sehr wichtig weil wir davon überzeugt sind, dass Gottes Wahrheit die einzige Wahrheit ist. Gottes Meinung ist die einzige, die unseren Kindern helfen wird und ihnen den Schutz gibt, den sie in dieser Welt brauchen. Dabei helfen uns nicht nur gute Kinderbücher, sondern – wie bei allem – ist natürlich auch unser persönliches Verständnis und Vorbild sehr prägend. Mir haben folgende Hilfsmittel sehr gedient:

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